Umwelterkrankt
Es wird notwendig den Begriff zu erklären, denn gerne werden heute „Floskeln“ benutzt, um Inhalte zu definieren um sie zu handhaben.
Wer oder was ist „umwelterkrankt“ ?
„Ein Modewort, vielschichtige Erkrankungen auf ein Wort herunter zu brechen, damit sie faßbar sind“, wäre die kürzeste Erklärung, aber so einfach ist es leider nicht.
Aus den Erkenntnissen der internationalen medizin-wissenschaftlichen Forschung wissen wir heute über die „Epigenetik“ (s. Prof. Dr. Bruce Lipton), dass eine Erkrankung von vielerlei Einflüssen abhängig ist: Der Normalzustand ist der Einklang des Organismus mit all seinen physiologischen Kreisläufen und in Zusammenhang mit seiner Umgebung; verschiebt sich das Gleichgewicht entstehen Defizite, die sich in „Symptome“ und bei längerem Entzug in „Erkrankungen“ äußern.
Unser Wohlbefinden ist z.B. abhängig von unserer Wohn- und Arbeitswelt, aber auch unserer physischen, psychischen und geistigen Gesundheit sowie unserer Ernährung, Ionenzustand, Vitamin- und Mineralienstatus, Frischluft- und Trinkwasserzufuhr, Trinkwasser- und Nahrungsqualität, regelmäßige Bewegung, Immunsystemstatus u.a.
Verschiebt sich z.B. das humanoide Gleichgewicht durch Schadstoffe, also für den Organismus giftige Chemikalien, entstehen Defizite – gutes Bsp. hier die allgemein bekannten Krampfanfälle bei Magnesiummangel – der Krampf ist das Symptom, dem nachgegangen wird, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Aber so einfach ist der Organismus nicht, denn viele Körperkreisläufe greifen ineinander über und bedingen sich gegenseitig oder heben sich auch gegenseitig auf.
Der Schimmelpilzschaden durch Mykotoxine und Sporen kann genauso wie die Holzschutzmittel im Gebäude oder die Organophosphate in Zapfluftflugzeugen, das Immunsystem und damit den Organismus beeinflussen und ggfs. schädigen – langfristig und teilweise irreversibel je nach „Toxizität“ und „Potenzierung“ des Schadstoffs (s. Prof. Dr. Irene Witte).